Loch by R Laymon
Autor:R Laymon [Laymon, R]
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 2012-07-22T22:00:00+00:00
27
»Es macht mir Spaë, sagte Pamela zu Lauren, während sie schmutziges Geschirr von einem Tisch im Café einsammelte.
»Wirklich?« Lauren lächelte.
»Das erste Mal, dass ich kellnere.«
Laurens Lächeln wurde breiter. »Es könnte sein, dass sich die Begeisterung mit der Zeit legt.«
»Es ist gute, ehrliche Arbeit.«
»Das stimmt. Einen leeren Magen zu füllen heiÃt Gottes Werk tun.«
Pamela warf ihr einen skeptischen Blick zu.
Lauren schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin nicht besonders religiös. Aber es ist befriedigend, einem hungrigen Gast einen Teller mit leckerem warmen Essen hinzustellen. Ah, an Tisch sieben muss Kaffee nachgeschenkt werden, ich gehe nur â¦Â«
»Nein, nein«, sagte Pamela. »Ich erledige das.«
»Wer hätte das gedacht? Es ist neun Uhr abends, und wir haben hier eine ganze Busladung Billardspieler.«
»Sie geben auch eine Menge Trinkgeld.« Pamela lächelte. »Ich sorge dafür, dass der Kaffee flieÃt.«
»Du bist ein Engel. Ich weià nicht, was ich ohne dich getan hätte.«
»Keine Sorge. Wie gesagt, ich tue das gern.«
»Sag mal« â Lauren berührte Pamelas Arm, als sie sich umdrehte, um die Kaffeekanne von der Theke zu nehmen â, »weiÃt du, dass wir etwas Festes ausmachen können, wenn du willst?«
»Lauren? Bietest du mir hier einen Job an?«
»Die Arbeit macht dir SpaÃ. Es gefällt mir, wie du mit den Gästen umgehst. Das passt irgendwie gut, oder?«
»Gott ⦠ich weià wirklich nicht â¦Â«
»Ich will dich nicht drängen. Schlaf eine Nacht drüber. Okay, es sieht aus, als wären die Jungs da bereit für meinen Apfelkuchen mit Sahne.«
Mann, das Café brummte richtig heute Abend. Pamela hatte keine Uniform, aber sie trug eine niedliche weiÃe Baumwollschürze mit Taschen für ihren Bestellblock und den Stift. Flink tänzelte sie durch das Café, um die Kaffeetassen von vier Männern in weiÃen Hemden aufzufüllen. Sie waren dankbar für ihre Aufmerksamkeit und gaben freundliche Kommentare ab. Sie hatte mit derben Sprüchen gerechnet, doch dann sah sie den Anstecker auf ihren Hemden. Pfingstkirche Shearvill Pool-Team.
Alle Tische und Sitznischen waren komplett besetzt. In ihrem Mannschaftsbus mussten vierzig Leute gewesen sein. Aber diese Leute würden nicht herumpöbeln. Sie hatten groÃen Appetit auf Steaks, Lasagne, Frikadellen und sogar ein oder zwei Pits-Burger, aber kein Bedürfnis danach, zu fluchen oder der Kellnerin auf den Hintern zu klatschen.
Die Liebe Gottes war für sie berauschend genug. Sie waren mit Limonade und Kaffee zufrieden.
Pamela ging von Tisch zu Tisch. Ihr Angebot, die Kaffeetassen nachzufüllen, wurde freundlich angenommen.
Sie warf einen Blick zurück und sah, wie Lauren groÃe Stücke Apfelkuchen mit leuchtenden Bergen von Sahne darauf servierte. Terry arbeitete an der Grillplatte. Er hatte heute vermutlich mehr Steaks gebraten als in der ganzen letzten Woche.
Als sie mit der Kaffeekanne zur Theke zurückkehrte, erwiderte Terry ihren Blick. Er war ein schlanker, gut aussehender Typ Mitte zwanzig, dessen rotbrauner Pony bis zu den Augenbrauen reichte. Er wirkte jünger, als er war. Mit seinem dunklen Haarflaum am Kinn hätte er auch ein Highschool-Schüler sein können.
Wahrscheinlich musste er sich nur einmal in der Woche rasieren.
Er schwitzte heftig. Es war heià an der Grillplatte.
Durch das Brummen der Gespräche hörte sie, wie das saftige braune Fleisch über den Flammen zischte.
»Pamela?«
»Ja, Terry?«
»Gerade ist wieder ein Auto voller Leute angekommen.
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